Tipps für Kraftfahrer

Inhalt

   aktuelles Thema :   Die Rettungsgasse !!!

   Vorsicht Glätte !!!

   Unfallrisiko Nebel

   Energiezentrale Batterie

   Achtung Wildwechsel

   Treibstoff sparen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                              aktuelles Thema                                                                     

                                                        Die Rettungsgasse  !!!                                                              

Die Rettungsgasse ist eine freizuhaltende Fahrgasse zwischen den einzelnen Fahrstreifen einer Autobahn, Schnellstraße oder Autostraße, die bereits bei einer Staubildung vorausschauend gebildet werden muss. Die Bildung einer Rettungsgasse wurde in Deutschland 1982 eingeführt und ist in §11 Abs.2 der StVO gesetzlich geregelt.

 Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen für eine Richtung, so müssen Fahrzeuge für die Durchfahrt von Polizei- und Hilfsfahrzeugen in der Mitte der Richtungsfahrbahn, bei Fahrbahnen mit drei Fahrsteifen für eine Richtung zwischen dem linken und dem mittleren Fahrstreifen, eine freie Gasse bilden (§11 Abs. 2 StVO).

 Das heißt :  Bereits bei stockendem Verkehr muß die Bildung einer Rettungsgasse angestrebt und offen gehalten werden. Stehende Fahrzeuge sind meist dicht aufgefahren und machen die Bildung einer Rettungsgasse fast unmöglich.

 Die Rettungsgasse darf ausschließlich von Polizei- und Hilfsfahrzeugen befahren werden. Dazu zählen: Rettungsdienst, Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen, Arzt- und Abschleppfahrzeuge sowie Winterdienstfahrzeuge  (§11 Abs. 2 StVO).

Da die Standspur nicht für Einsatzfahrzeuge geeignet ist - (er kann durch Pannenfahrzeuge blockiert sein und ist auch nicht überall ausgebaut) - ist die Bildung einer Rettungsgasse von elementarer Bedeutung.

 

         

Straßen mit Gegenverkehr

Fahrbahnen mit zwei Fahrstreifen

Fahrbahnen mit drei Fahrstreifen

Fahrbahnen mit Seitenstreifen

Rettungsgasse an Auffahrten

 

     Hinweis :

Lassen Sie die Rettungsgasse nach der Vorbeifahrt eines Einsatzfahrzeuges frei - es folgen meist weitere Einsatzfahrzeuge !!!

 

Quelle :     ADAC

 

 

 

 

 

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                                                                         Vorsicht Glätte !!!                                                                       

 

Alle Jahre wieder zur kalten Jahreszeit wird es glatt auf den Straßen.

Nicht nur Eis und Schnee, auch Laub führt zu schmieriger Glätte auf den Straßen. Deswegen gerade in Waldgebieten und auf Alleen – Fuß vom Gas! Herbstlaub kann Straßen in regelrechte Rutschbahnen verwandeln. Beim Bremsen können bereits trockene Blätter übereinander geschoben werden und den Reifen die Haftung nehmen. Der Wagen schlittert mit eingeschlagenen Rädern geradeaus weiter. Wird das Laub nass, verwandelt es sich in einen glitschigen Teppich – Haftung ? Denkste !  Zudem hält sich die Feuchtigkeit im Laub sehr lange, selbst wenn die freien Straßenteile völlig abgetrocknet sind.

Nicht zu vergessen die Reifglätte. Gerade sie ist tückisch, ist sie doch nicht immer sofort zu erkennen. Gerade auf Brücken, in Wäldern und an schattigen Passagen hält sie sich besonders lange – selbst wenn wenige Meter weiter die Sonne strahlt.

 

 

Das es bei Eis und Schnee sehr rutschig wird, haben wir alle schon als Kinder begeistert festgestellt.

Allerdings wussten Sie, dass Eis nicht gleich Eis ist? So ist Eis in Gefrierpunktnähe doppelt so glatt wie Eis mit –10°C.

Aber eigentlich ist es ganz egal welche Glätte einen aus der Bahn wirft, Kratzer und Beulen am Fahrzeug sind immer noch das kleinste Übel – es kann auch viel schlimmer kommen.

Die Werbung suggeriert manchmal, dass elektronische Helfer (ABS, ASR, ESP ... ) die Witterungsunbilden ausschalten können. Ein schöner Traum. Auch diese Systeme können die physikalische Gesetze nicht außer Kraft setzen – schließlich sind auch sie auf ausreichenden Kraftschluss zwischen Reifen und Fahrbahn angewiesen.

 

Darum           Fuß vom Gas !!!

 

     Hinweis :

Von Winterdienstfahrzeugen immer genügend Abstand halten, das Streugut wird mehrere Meter weit geworfen!

Des weiteren wirkt Streusalz nicht gleich hinter dem Streufahrzeug – geben Sie dem Salz die Zeit zur Einwirkung auf der Fahrbahn.

 

 

 

 

 

 

 

 

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                                                                  Unfallrisiko Nebel !                                                          

 

In der dunklen Jahreszeit taucht häufig und überraschend Nebel auf. Neben der Sichtbehinderung bewirkt er noch Weiteres:

Entfernungen werden falsch eingeschätzt !!!

 

Gerade bei leichtem Nebel, erscheinen Gegenstände auf oder neben der Fahrbahn weiter entfernt, als sie tatsächlich sind. Viele Fahrer kennen diese Sinnestäuschung nicht, halten deswegen zu wenig Abstand. Bei Kolonnenfahrten entsteht zusätzlich ein "Sogeffekt" durch die roten Rücklichter des Vorausfahrenden, sowie ein "Druckeffekt" durch die Scheinwerfer des Nachfolgen im Rückspiegel - die häufigste Ursache für Massenunfälle bei Nebel.

Bei Nebel sollten Sie sich daher nur am rechten Randstreifen - keinesfalls am Rücklicht des Vorausfahrenden oder am Mittelstreifen - orientieren. Sobald die Nebelwand auftaucht, sollten Sie:

 

sofort das Tempo reduzieren und den Sicherheitsabstand wesentlich vergrößern.

 

Besonders Nebel gefährdet sind große Wiesengebiete, Flüsse, Täler oder Waldgebiete. Gerade in der kalten Jahreszeit ist Nebel oft mit Straßenglätte verbunden, wenn die Nebeltröpfchen auf den kalten Straßenbelag treffen.

schön in den Bergen - gefährlich auf der Strasse

 

 

     Hinweis :

Beim Bemerken der ersten Nebelschwaden sofort das Fahrlicht einschalten.

Die Nebelschlussleuchte darf erst bei Sichtweiten unter 50 m eingeschaltet werden und ist zwingend mit einer Höchstgeschwindigkeit von maximal 50 km/h verbunden.

Vergessen Sie nicht die Nebelschlussleuchte bei Verbesserung der Sicht bzw. zum Fahrtende auszuschalten, damit der nachfolgende Verkehr nicht geblendet wird!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Energiezentrale - Batterie

Irgendwann wird jeder Kraftfahrer unangenehm daran erinnert, dass in ihrem Pkw mehr als nur ein Motor werkelt. Oft vernachlässig ist sie doch eines der wichtigsten Teile am Fahrzeug – die Batterie.

So sollten einige grundlegende Dinge auch bei so genannten "wartungsfreien" Batterien beachtet werden.

Die regelmäßige Kontrolle des äußeren Zustandes, der Anschlussklemmen und des Ladezustandes ist unerlässlich. Gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit sollte der Ladezustand öfter geprüft und ggf. nachgeladen werden. Licht, Scheibenheizung, ggf. Sitz- und Lenkradheizung sowie Kälte können sie speziell im Kurzstreckenbetrieb schnell entladen. Ist die Batterie dann leer, hilft nur noch ein Starthilfekabel und ein hilfsbereiter Kraftfahrer oder der Pannendienst.

Sollte die Batterie tiefentladen sein (bei eingeschalteter Zündung leuchten nicht einmal die Kontrollleuchten im Armaturenbrett), sollte das Fahrzeug nicht fremd gestartet werden, dann ist der Pannendienst die erste Wahl. Beim Fremdstart fehlt die Pufferkapazität der Batterie was zu Spannungsspitzen der Lichtmaschine führen und anderen elektronische Systeme zerstören kann.

Nicht wartungsfreie Batterien sind auf korrekten Elektrolytstand zu prüfen. Zur Korrektur des Flüssigkeitsstandes ist ausschließlich destilliertes Wasser zu verwenden. Beim Nachladen immer die Stopfen herausdrehen, damit die entstehenden Gase entweichen können. Explosionsgefahr !!!   Der Ladestrom sollte 10% der Batteriekapazität (Ah) nicht überschreiten. Bei starker Gasung oder Erwärmung der Batterie den Ladevorgang beenden.

 

 

 

Starthilfe mit Starthilfekabel:

- rotes Kabel mit den Pluspol des Empfängerfahrzeuges und dann mit dem Pluspol des Spenderfahrzeuges verbinden

- schwarzes Kabel mit dem Pluspol der vollen Batterie und einem Massepunkt des Empfängerfahrzeuges (z.B. Motorblock) verbinden

- helfendes Fahrzeug starten und anschließend das Empfängerfahrzeug starten

- laufen beide Fahrzeuge die Kabelverbindung in umgekehrter Reihenfolge entfernen

  schwarzes Kabel am Empfängerfahrzeug und anschließend am Spenderfahrzeug entfernen

  rotes Kabel am Spenderfahrzeug und anschließend am Empfängerfahrzeug entfernen

 

 

     Hinweis :

Elektronische Ladeerhaltungsgeräte sind eine gute Möglichkeit tagelange Fahrpausen bei sehr tiefen Temperaturen zu überbrücken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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                                                                Achtung Wildwechsel !!!                                                                

 

Es ist nur der Bruchteil einer Sekunde. Man sieht nur einen Schatten und dann knallt es auch schon - ein Wildunfall. Entgegen der landläufigen Meinung tritt dieses Szenario nicht nur in oder an Wäldern auf. Gerade wenn landwirtschaftliche Flächen gemäht oder abgeerntet werden, bieten sie dem Wild keine Deckung mehr und so zieht es sich in seine Einstandsgebiete im Wald zurück. Mit Einsetzen der Abenddämmerung beginnt es dann auf die Felder und Äcker zu wechseln, die noch genügend Nahrung bieten. In der Morgendämmerung begibt sich das Wild dann auf den Rückweg. Strassen sind dabei keine Hindernisse. Mit Wild muss zu jeder Zeit gerechnet werden. Aber gerade im Winterhalbjahr fallen diese Wanderungen in die Zeit des Berufsverkehrs.

 

Darum       Seien Sie jederzeit bremsbereit !!!

 

Nicht immer sind es nur Hasen. Speziell Wildschweine und Hirsche sind eine ernste Gefahr auch für die Insassen. Beulen und abgerissene Plastikteile sind dann das kleinere Übel – es kann auch viel schlimmer kommen.

 

 

 

     Hinweis :

Sollte doch einmal zu einem Wildunfall kommen, verständigen Sie die Polizei, auch wenn das Tier nach dem Aufprall flüchtet. Diese veranlasst die Nachsuche verletzter bzw. die Beseitigung getöteter Tiere durch den Jagdpächter.

 

 

 

 

 

 

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Treibstoff sparen

Bereits seit Jahren steigen die Treibstoffpreise in Schwindel erregende Höhen - eine Entwarnung ist nicht in Sicht. So bleibt nur die Alternative Kraftstoff sparen. Hier ein paar Tipps dazu. Zuerst ist zu überlegen, ob überhaupt alle Fahrten mit dem Auto erforderlich sind - Kurzstrecken gerade im Stadtgebiet lassen dem Motor keine Zeit die Betriebstemperatur zu erreichen und dies kostet den meisten Sprit! Moderne Fahrzeuge haben oft eine Zusatzheizung, die den kalten Motor automatisch schnell auf Betriebstemperatur bringt. Auch dies treibt den Verbrauch in die Höhe! Die clevere Alternative ist das Fahrrad. Und gesund ist es auch noch! Ist man auf das Kfz angewiesen, lässt sich durch die Bündelung mehrerer Wege die eine oder andere Fahrt sparen.  Durch energiesparende Fahrweise lässt der Verbrauch senken. Vorausschauendes Fahren, Fahren im unteren Drehzahlbereich, frühes Hochschalten oder Motor an der roten Ampel abstellen - sind bekannte Maßnahmen. Entgegen der landläufigen Meinung vertragen heutige Motore diese Fahrweise problemlos. Auch alle überflüssigen Gegenstände im und am Auto treiben den Verbrauch in die Höhe - schließlich machen z.B. Schneeketten im Sommer ebenso wenig Sinn, wie der ungenutzte Dachgepäckträger.

 

 

 

 

     Hinweis :

Prüfen Sie öfter den Reifeninnendruck. Ist dieser zu gering erhöht sich nicht nur der Verbrauch, auch erwärmt sich der Reifen sehr stark und kann platzen. 0,2 Bar zu wenig sind sehr problematisch für den Reifen. Hingegen sind 0,2 Bar zu viel problemlos. Übrigens die oftmals angebotene Stickstoff-Reifenfüllung ist unnütz. Zum Einen besteht unsere Atemluft sowieso zu 78% aus Stickstoff und zum Anderen ist die Alterung durch die UV-Strahlung der Sonne von außen sehr viel höher als vom dunklen Inneren her.

 

 

 

 

 

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